In einem sehr ungleichen Duell zweier altersgleicher Mannschaften gelingt dem SC gegen den FC 1919 Wuppertal ein Kantersieg. Schon zur Halbzeit führten die Velberter mit sage und schreibe 12:0. In den nächsten Wochen warten nun aber echte Prüfsteine auf die Jungs vom Böttinger.

Vier Wochen nach der unglücklichen Niederlage gegen den 1.FC Wülfrath erwartete der SC an diesem Samstagnachmittag den FC 1919 Wuppertal. Wohl eher eine Pflichtübung für die Velberter, so die einhellige Meinung im Velberter Anhang im Vorfeld der Partie, halten die Wuppertaler doch seit Beginn der Meisterschaft die rote Laterne in dieser Liga.

Zunächst mußten die Velberter jedoch befürchten, dass das Spiel überhaupt nicht stattfinden würde. Denn die Gäste trafen erst zehn Minuten vor Anpfiff auf der Böttinger Sportanlage ein. Mit einer zwanzigminütigen Verspätung sollte dieses ungleiche Duelle schließlich starten.

Und schon nach wenigen Minuten mußte der wieder einmal zahlreich erschienene Velberter Anhang feststellen, dass hier zwei höchstunterschiedlich begabte Fußballmannschaften aufeinander trafen. Man mußte sich schon fragen, was sich der Staffelleiter wohl bei der Staffeleinteilung am Anfang der Saison gedacht hat. Zu groß war einfach der Leistungsunterschied der beiden Teams. Nach dreißig Minuten Spielzeit mußte der bemitleidenswerte Wuppertaler Schlussmann schon zwölfmal das Kunstleder aus seinem Kasten holen.

In der zweiten Halbzeit ließen es die Velberter dann gemächlicher angehen, wechselten auf dem Feld kräftig durch und geizten in der Folge etwas mit den Toren. Immerhin vier weitere Treffer wollten dem SC aber dann dennoch gelingen. Mit 16:0 schickten die Velberter ihren Sparringspartner schließlich wieder zurück in Richtung Zoo. Wenngleich Anhang und Trainer auf Velberter Seite nach Spielschluß kräftig darüber diskutierten, wem ein solches Spiel wohl etwas bringen solle. Den Velberter Kickern war es jedenfalls egal. Sie freuten sich nach Spielschluß sichtlich über das deutliche und sicher nicht alltägliche Ergebnis. Gianni (4), Can (4), Vincent (2), Jari (2), Aldrit (2), sowie jeweils Moritz B. und Moritz G. teilten sich dabei die Torausbeute. Timm im Velberter Kasten mußte nicht einen einzigen Ball halten.

Die nächsten Wochen werden aber definitiv anspruchsvoller für die Jungs vom Böttinger. In der nächsten Woche steht das schwere Auswärtsspiel bei FC Mettmann 08 auf dem Programm, bevor in der Woche darauf der alte Rivale aus Ronsdorf seine Visitenkarte am Velberter Böttinger abgeben wird. Nach diesen Wochen der Wahrheit wird der SC wissen, ob er in dieser Saison ein ernstes Wörtchen dabei mitreden kann, wenn es gilt, die Meisterschaft zu vergeben. Oder aber ob er im oberen Mittelfeld um die Plätze spielen wird.