23.11.2013
7. Meisterschaftsspiel gegen TSV 05 Ronsdorf
So ein Pech! SC kassiert Ausgleich in allerletzter Minute
In einem echten Spitzenspiel sah der SC lange Zeit wie der sichere Sieger aus. Doch in allerletzter Minute gelang dem TSV Ronsdorf mit ihrer ersten echten Torchance der mehr als glückliche Ausgleich. Unverständlich, dass erneut kein Schiedsrichter für dieses Spitzenspiel angesetzt werden konnte: Erneut entwertete ein wenig objektiv pfeifender Vater der Gästemannschaft eine über weite Strecken hochklassige Begegnung zweier starker D-Jugend-Mannschaften.
Mit gesenktem Kopf schlichen sie vom Platz, die Spieler des SC Velbert. Der in letzter Minute kassierte Ausgleich fühlte sich wie eine Niederlage an. Wenige Meter weiter erneut ein aufgebrachter Velberter Anhang: Wie schon im letzten Heimspiel gegen den 1.FC Wülfrath pfiff auch heute ein Vater der Gästemannschaft eine Spitzenbegegnung zweier sich auf Augenhöhe befindlicher Mannschaften. Und erneut mußten die Spieler des SC einen sehr einseitig pfeifenden Schiedsrichter ertragen, auch wenn es dieses Mal keinerlei Zweifel an der Rechtmäßigkeit des späten Ronsdorfer Gegentreffers gegeben hatte.
Die Geschichte der zuvor absolvierten 60 Minuten ist schnell erzählt. Mit dem SC Velbert und TSV 05 Ronsdorf trafen zwei der stärksten U12 Mannschaften des Kreises Wuppertal-Niederberg aufeinander. Zwei Mannschaften, die sich durch eine Vielzahl enger Spiele von frühen Kindesbeinen an bestens kennen: Hier der filigrane SC, seit je her technisch beschlagen und über das spielerische Element den Spielerfolg suchend, auf der anderen Seite der TSV, sehr robust und körperlich überlegen, über den Kampf und über die Wucht ihres Spiels nach vorne den Sieg erzwingend.
Und so entwickelte sich eine von Beginn an hart umkämpfte Partie, die sich vorwiegend im Mittelfeld abspielte und durch eine Vielzahl von Zweikämpfen geprägt war. „Wie erwartet“, waren sich die Velberter Beobachter dieses Spieles schnell einig. Schade nur, dass man die Leitung dieser hochintensiven Begegnung in Ermangelung eines angesetzten Schiedsrichters einem Vater der Ronsdorfer überlassen mußte, der von Beginn sichtlich Mühe hatte, eine objektive Spielleitung an den Tag zu legen. Die Partie litt an einer Vielzahl unerklärlicher Spielentscheidungen des Referees, der den SC beinahe ausnahmslos benachteiligte. Bei der Vielzahl der die Partie prägenden Zweikämpfe ein deutlicher Nachteil.
Dennoch ließen sich die Velberter nicht beirren und hielten an ihrer Spielidee fest. Immer wieder wurde versucht, Ball und Gegner laufen zulassen und über das Kombinationsspiel zum Torerfolg zu kommen. Und so waren die nur wenigen Torchancen in der ersten Halbzeit ausschließlich für den SC zu notieren. Scheiterten Jari und Gianni nach beherzten Flügelläufen jeweils nur knapp am bekanntermaßen starken Ronsdorfer Schlußmann, machte es Loukas in der 24. Spielminute besser: Nach einem schönen Paß von Paul marschierte der Velberter Mittelstürmer halbrechts alleine auf den Tormann der Gäste zu und hob den aufspringenden Ball gekonnt über den Keeper hinweg in die Maschen des Ronsdorfer Gehäuses. 1:0 für den SC! Großer Jubel bei den Velbertern auf dem Feld und auf den Rängen.
Mit diesem Spielstand ging es sodann in die Kabine. Und die zweite Halbzeit begann wenig später so, wie die erste Halbzeit endete: Mit einer Fülle von Zweikämpfen und einer Reihe unverständlicher Regelauslegungen zu Lasten des SC. Immer wieder wurden Angriffe der Velberter wegen vermeintlicher Abseitsstellung zu Unrecht abgepfiffen, immer wieder wurde klares Foulspiel der Ronsdorfer nicht geahndet.
Dennoch hatten erneut die Velberter die erste Torchance der weiterhin an Torraumszenen armen Partie: Nach einem Mißverständnis in der Ronsdorfer Hintermannschaft hatte Loukas plötzlich aus gut 20 Metern das leere Tor vor sich, war aber zu überrascht ob der sich bietenden Gelegenheit und zögerte einen Moment zu lange mit dem Abschluß, so dass ein Ronsdorfer Abwehrspieler in höchster Not noch klären konnte.
Ab der 45. Minute dann bewegte sich das Spielgeschehen dann eindeutig mehr in Richtung Velberter Spielhälfte. Die Ronsdorfer setzten alles auf eine Karte, versuchten nun den Ausgleich geradezu zu erzwingen. Doch die Velberter Hintermannschaft war glänzend auf dem Posten und vor allem der heute alle überragende Aldrit vereitelte mit seinem vorzüglichen Stellungsspiel und seiner enormen Zweikampfstärke eine Reihe von Ronsdorfer Angriffsbemühungen. Timm im Velberer Tor wurde bis zum Schluß nicht einmal ernsthaft gefordert.
Auf der anderen Seiten war der SC im Konterspiel nun brandgefährlich und so ergaben sich auch zwei ausgezeichnete Gelegenheiten zum wohl alles entscheidenden 2:0. Doch scheiterte zunächst Tim im Duell "Eins gegen Eins" frei vor dem glänzend parierenden Ronsdorfer Schlußmann und auch Gianni schaffte es wenig später nicht, in ähnlicher Situation seinen Konter erfolgreich im Kasten unterzubringen.
Und so kam es, wie es kommen mußte: In ausgerechnet letzter Minute der Partie zeigte der SC in der Defensive seine einzige Unsicherheit im gesamten Spiel, als sich Innenverteidigung und Tormann im Anschluß an einen letzten langen Ball der Ronsdorfer nicht einig waren, wer den Ball denn klären sollte. Der Ronsdorfer Mittelstürmer ging prompt dazwischen, zog ab und scheiterte zunächst am stark reagierenden Timm im Velberter Tor. Doch der abprallende Ball gelangte zu einem weiteren Ronsdorfer Offensivspieler, der mittig vor dem Tor postiert dann wenig Mühe hatte, den Ball im verwaisten Tor der Velberter unterzubringen. Der bittere Ausgleich also für den SC: In tatsächlich allerletzter Minute und noch dazu resultierend aus der ersten echten Torchance der Ronsdorfer.
Ein tragisches Ende für den SC: Wie schon im Spitzenspiel gegen die Wülfrather waren die Velberter die bessere zweier starker D-Jugend-Mannschaften. Doch erneut gelang es dem SC nicht, den verdienten Ertrag ihrer investierten Mühen in Form von drei Punkten einzufahren.
Woran lag es? Nun, auch heute gilt es zunächst im eigenen Spiel die Ursachen für den ausgebliebenen Erfolg zu suchen: Der SC machte heute vieles richtig in diesem Spitzenspiel gegen die erwartet kampfstarken Ronsdorfer: Sie besannen sich auf ihre Stärken im technisch versierten Spiel nach vorne, zeigten dabei die nötige Geduld, warteten auf ihre Chance und ließen sich auch nicht von der Hektik ablenken, die der bekannter Weise lautstark an der Seitenlinie agierende Ronsdorfer Trainer in die Partie hineintrug. Auch die zahlreichen Nachteile, die sie durch die einseitige Spielleitung des Ronsdorfer Schiedsricher immer wieder erfuhren, steckten die Velberter Spieler erstaunlich gut weg.
Doch wie so oft im Fußball erwies sich eine knappe 1:0 Führung bis zum Schluß als sehr trügerisches Resultat. Noch dazu, wenn die Chancen zum entscheidenden 2:0 nicht genutzt werden. Und so erging es den Velbertern heute wie sicherlich zahlreichen anderen Mannschaften an diesem Spieltag in dieser Republik, die in buchstäblich letzter Minute ein entscheidendes Gegentor kassieren mußten, auch weil sie zuvor „den Sack nicht zumachen“ konnten.
Neben der Ursachenanalyse im eigenen Spiel sollte aber auch hinterfragt werden, warum es erneut nicht gelang, einen offiziellen Schiedsrichter für diese Partie anzusetzen. Auch wenn der pfeifende Vater aus Ronsdorf keine spielentscheidenen Szenen kreierte, so verwährte er den Velbertern nach klarem Foulspiel viel zu oft fällige Freistöße in aussichtsreichen Positionen und pfiff klar zu Unrecht vermeintliche Abseitsstellungen ab. Das spielte den Ronsdorfer nur zu deutlich in die Karten. Es ist schon für die Außenstehenden beinahe unerträglich mitanzusehen, wie ein Angehöriger der gegnerischen Mannschaft, der in Ermangelung eines offiziell angesetzten Schiedsrichters von der auswärts antretenden Mannschaft nun mal benannt werden kann, seine eigene Mannschaft mitunter so sehr offensichtlich bevorteilt. Wie müssen sich dann erst Trainer und Spieler der Velberter Mannschaft fühlen, wenn sie derartig eindeutig benachteiligt werden? Soll der SC nun quasi im Gegenzug bei seinen Auswärtsspielen, bei denen er den Unparteiischen stellen kann, wenn ein offizieller Schiedsrichter ausbleibt, genauso einseitig pfeifen und sich selbst bevorteilen, um einen sonst drohenden Wettbewerbsnachteil auszugleichen? Dann kann es doch wirklich nicht sein!
Auch in leistungsorientierten Kreisligen, zu der sicherlich auch die Liga zählt, in der die Velberter U12 Samstag für Samstag antritt, sollten vom Kreis angesetzte Schiedsrichter die Regel sein. Ergo sollten die Velberter Vereinsverantwortlichen von nun an alles daran setzen, um für die Heimspiele ihrer leistungsorientierten Jugendmannschaften die Ansetzung eines offiziellen Unparteiischen durch den Kreis 3 zu erwirken. Nur so kann allen Beteiligten solche klare Benachteiligungen erspart werden, wie sie die Velberter nun zum zweiten Mal in Folge erleiden mußten!
0:2! SC verliert nach enttäuschender Leistung
5:2! SC springt in die Top 3
5:0! SC gewinnt bei Grün-Weiß Wuppertal
Die nächsten Termine
Training
Montag, 10.12.2018
Trainingsgelände SC Velbert
Treffpunkt: 18:45 Uhr
Beginn: 19:00 Uhr
Mittwoch, 12.12.2018
Trainingsgelände SC Velbert
Treffpunkt: 18:45 Uhr
Beginn: 19:00 Uhr
Freitag, 14.12.2018
Trainingsgelände SC Velbert
Treffpunkt: 17:15 Uhr
Beginn: 17:30 Uhr
Spiele
Samstag, 15.12.2018
Meisterschaftsspiel
VfB Solingen (A)
Treffpunkt: 15:45 Uhr
Anstoß: 17:15 Uhr