Eine Woche nach dem 10:0- Kantersieg gegen die D2 von SV Union Velbert gelang dem SC eine Woche später auch ein klarer Sieg gegen die deutlich stärkere D3-Jugend des Nachbarvereins. Der SC ließ seinem Jahrgangs- pendant keine Chance, wenngleich noch Luft nach oben erkennbar war. In der nächsten Woche geht es in der Meisterschaft zu TSV Fortuna Wuppertal.

Wie schon in der Woche zuvor stand heute ein Auswärtsspiel bei SV Union Velbert auf dem Programm. Spielten die Jungs vom Böttinger letzten Samstag in der Meisterschaft noch gegen die D2 der Unioner, so ging es heute gegen die stärkere 2002-Jahrgangsmannschaft des Nachbarvereins, gegen die der SC schon in der Sommer-Vorbereitung zweimal angetreten war und zweimal knapp gewinnen konnte. Es hat sich eine angenehme Beziehung zwischen den beiden Teams aus Velbert entwickelt: Die Spieler kennen sich mitunter aus der Schule und Trainer und Begleiter beider Mannschaften kennen und respektieren sich, nicht zuletzt durch gemeinsame Jahre im Fußballsport. Eine tolle und nicht alltägliche Partnerschaft im Velberter Vereinsfußball!

Die Jungs vom Böttinger präsentierten heute erstmals ihre neuen Aufwärmanzüge: Gehalten im schicken Schwarz, an der Brust weiß abgesetzt und an einigen Stellen verziert mit einer sportlichen Wildkatze. Die Initialen der Spieler machen die einzelnen Anzüge unverwechselbar. Mit stolz geschwellter Brust schritt der SC-Tross jedenfalls zum Aufwärmen.

Das Velberter Trainerteam rotierte heute und schickte eine zur Meisterschaft deutlich verändere erste Neun auf den Platz. Vor Timm im Tor stellten heute Tim und Aldrit die Innenverteidigung. Auf den Außenbahnen bildeten rechts Felix und Moritz B. sowie links Maxi und Vincent die Pärchen. In der Mittelachse spielten Mats und Can.

Und der SC begann hellwach. Keine zwei Minuten waren gespielt und da stand es schon 1:0 für den SC: Nach einer abgewehrten Ecke von Moritz B. kam der Ball zu Felix, der die Kugel stramm in Richtung Unioner Tor abfeuerte und in der Mitte war es dann Tim, der die Kugel gekonnt und unhaltbar in den gegnerischen Kasten ablenkte.

Mit dem 1:0 im Rücken dominierte der SC fortan die Partie und ließ Ball und Gegner laufen. In der 10. Spielminute dann das 2:0: Nach einer scharfen Ecke von Moritz B. rutschte einem Unioner Abwehrspieler die Kugel so unglücklich über den Spann, dass diese ihren direkten Weg ins Unioner Tornetz fand. Wenig später dann die Chance zum 3:0 für die Gäste: Nach einem Foul an Can entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß und Aldrit schicket sich an, die Kugel zu versenken. Der bullige Innenverteidiger trat an, zielte vom Schützen aus in die linke Ecke, doch er verzog knapp. So bleib es zunächst beim 2:0 für den SC.

Auf der Gegenseite hatte die Unioner deutlich Mühe in die Partie zu finden, zu stark war die Dominanz des SC. Dennoch hatte die Unioner nach einem Lapsus der gegnerischen Hintermannschaft die Chance zum Anschlußtreffer, doch der Stürmer der Heimmannschaft verzog deutlich. Ansonsten bestimmte der SC die Partie und hatte vor der Pause noch eine Reihe von Chancen zu weiteren Treffern. Doch sowohl Mats, Can als auch Moritz verzogen nach schönen Spielzügen jeweils aus äußerst aussichtsreicher Position. Es fehlte wie schon in einigen Szenen zuvor die letzte Konzentration. So ging es mit einem sehr verdienten 2:0 für die Gäste in die Halbzeit.

Das Trainerteam des SC wechselte nun durch und die Jungs vom Böttinger kamen in deutlich veränderter Besetzung aus der Kabine: Vor Timm im Tor bildeten nun Ben und Emre die Innenverteidigung. Devin verteidigte rechts, Mats links. Im Mittefeld spielten nun Loukas, Paul und Gianni. Und im Sturmzentrum agierte Julian. Und wie schon zu Beginn der ersten Halbzeit legte der SC los wie die Feuerwehr. Paul schickte Gianni auf die Reise, der auf dem Weg zum Tor nicht aufzuhalten war und nur durch ein Foul gebremst werden konnte. Freistoß für den SC. Ben schnappte sich die Kugel und jagte diese mit einem harten Vollspanstoß in die Unioner Maschen. Was für ein Hammer des Velberter Neuzugangs! Der Unioner Keeper versuchte zwar die Fäuste hochzureißen, doch diese wurden vom Torpedo des blonden Innenverteidigers beinahe pulverisiert. 3:0 für den SC!

Und der SC spielte weiter nach vorne und wollte mehr. In der 45. Minute kam dann Paul im Mittelfeld an den Ball, schüttelte mit einem tollen Antritt seinen Gegenspieler ab, vernaschte noch einen Unioner Abwehrspieler und ließ dann auch dem Torsteher keine Chance. 4:0! Ein klasse Sololauf des SC-Regisseurs!

Und nach zwei schönen Eckstößen von Gianni dann noch die Treffer fünf und sechs für den SC. Beide Male war es Loukas, der im gegnerischen Strafraum hellwach war und nach zwei Abprallern am schnellsten schaltete und die Kugel ins Unioner Netz beförderte. Zweimal Loukas: 6:0!

Für die Unioner gab es zweimal die Gelegenheit zum Ehrentreffer, doch Timm im Tor wollte seine weiße Weste anbehalten und vereitelte die Gelegenheiten mit zwei gekonnten Paraden. Auch auf der anderen Seite ergaben sich noch mehrere Gelegenheiten für weitere Treffer. Doch Mats haderte mit der Querlatte, Julian scheiterte am gegnerischen Tormann und Loukas an dem letzten Mann auf der Linie.

So blieb es nach dieses Mal siebzig gespielten Minuten beim 6:0 für die Gäste. Der SC hatte heute wenig Mühe mit dem SV Union und zeigte ein sehr dominantes Spiel mit einer klugen Raumaufteilung und vielen schönen Spielzügen. Gleichwohl waren heute auch einige Unkonzentriertheiten auffällig, die in ausnahmslos allen Mannschaftsteilen sichtbar wurden. Sowohl in Abwehr, als auch in Mittelfeld und Angriff schlichen sich immer mal wieder leichte wie gleichwohl ungewohnte individuelle Fehler ein, die ein noch besseres Spiel des SC verhinderten. Vermutlich bleibt das aber auch nicht aus, wenn die Anspannung vor allem bei sehr klaren Spielständen nicht immer hoch gehalten werden kann. Nach nunmehr drei Siegen in Serie mit 21:1 Toren ist dies aber eher eine Randnotiz. In der nächsten Woche geht es nun nach Wuppertal, zur dortigen TSV Fortuna, die mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison gestartet ist. Eine neue Gelegenheit für den SC, um sich an der Tabellenspitze weiter festzusetzen.

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