Der SC gewinnt das Kreispokal-Halbfinale gegen den Lokalrivalen TVD Velbert souverän mit 4:0 und steht am 1. Mai im Finale daheim. Gegner ist der SV Bayer Wuppertal. 

Es ist vollbracht! Nachdem klar war, dass die diesjährigen Kreispokal-Finalspiele der A- bis E-Jugend am Velberter Böttinger ausgetragen werden, lautete eines der Saisonziele des Trainerteam Kuhlmann/Dulovic, in das Pokalfinale einzuziehen: Ein Finale daheim, das wär’s!

Und so wurde die Zielsetzung von der Mannschaft mit großem Eifer angenommen. Dabei warteten gerade in den ersten Runden doch gleich einige harte Brocken auf die Jungs vom Böttinger.

So ging es Ende August in der ersten Runde am Velberter Böttinger zunächst gegen den Cronenberger SC, dem ständigen Widersacher von den Wuppertaler Südhöhen. Nach packenden sechzig Minuten zog der SC mit einem 2:1-Sieg in die nächste Runde ein.

Mitte September wartete mit dem Wuppertaler SV im Achtelfinale dann der Topfavorit auf den Kreispokal auf den SC. Vor einer stattlichen Kulisse von gut 150 Zuschauern an der Wuppertaler Nevigerstraße – über die Hälfte aus Velbert angereist, darunter der Jugendvorstand und die gesamte D2 des Vereins – wurde in einer einzigartigen Partie zunächst ein 0:2-Rückstand wett gemacht. Nach einer spannungsgeladenen, aber torlosen Verlängerung hatten die Jungs vom Böttinger im Neunmeterschießen dann Nerven wie Drahtseile und zwangen den WSV schließlich in die Knie. Unvergesslich die Bilder des Jubels nach dem 2:2-Ausgleich vor der Velberter Trainerbank, unvergesslich aber auch die Bilder des Glücks nach dem letzten verwandelten Neunmeter vor der Zuschauertribüne.

Im Viertelfinale Ende September dann erneut ein Auswärtsspiel für den SC, dieses Mal beim ewigen Rivalen von der Velberter Poststraße. Im Velberter Classico also wurde die SSVg nach sechzig Minuten Kampf und Leidenschaft mit 2:1 niedergerungen. Das Halbfinale war erreicht!

Und so kam es am heutigen Mittwochabend in der Vorschlussrunde zu einem weiteren Velberter Stadtderby. Die Jungs vom Böttinger empfingen den TVD Velbert. Auf dem Papier sicherlich der einfachste Gegner in der diesjährigen Pokalsaison des SC. Bekanntlich aber haben Derbys und Pokalspiele ihre eigenen Gesetze. Und wenn man in ein Pokalhalbfinale eingezogen ist, dann hat das sicherlich auch einen Grund.

Dennoch war schon nach weinigen Minuten klar, dass es heute mit dem Teufel zugehen müßte, wenn der SC diese Partie nicht gewinnen würde. Viel zu überlegen agierte der SC, lediglich im Torabschluss haperte es zunächst. Geduld war also gefragt. Und so war es dem überragend aufspielenden Aldrit Ejupi vorbehalten, Mitte der ersten Halbzeit den Bann zu brechen. Unnachahmlich beförderte er das runde Leder nach einer Standardsituation mit dem Kopf in die Maschen zum 1:0 für den SC.

Im zweiten Durchgang erledigten schließlich Isa Akyol, Loukas Demertzis und ein weiteres Mal Aldrit Ejupi den Rest. Und so war nach sechzig Minuten Spielzeit, 90% Ballbesitz und gefühlten 20:0-Torchancen klar, dass es heute nur einen Sieger geben konnte und der hieß SC Velbert!

Mit einem nie gefährdeten 4:0 besiegte der SC seinen Lokalrivalen TVD und zog somit in das Finale daheim ein. Und so hallte es nach dem Spiel vielstimmig „Finale, Finale“ über den Velberter Böttinger.

Am 1. Mai also steigt der Kreispokalendspieltag auf der schönen Sportanlage des SC Velbert. Der Gegner der Jungs vom Böttinger wird der SV Bayer Wuppertal sein, der im zweiten Halbfinale die Sportfreunde 03 Wuppertal im Neunmeterschießen besiegte.

Das wird insgesamt ein großer Tag für den Jugendfußball des SC: Denn neben der D1 haben auch die E1 und die B1 des SC das Kreispokalfinale daheim erreicht. In drei von fünf Endspielen heißt es also Daumendrücken für den SC!