29.11.2014

9. Meisterschaftsspiel gegen Cronenberger SC

0:1! Verlierer aber ist der Jugendfussball

Der SC verliert gegen den Cronenberger SC mit 0:1. Eine drastische, offensichtlich vorsätzliche Fehlentscheidung des als Schiedsrichter fungierenden Cronenberger Co-Trainers entschied die Partie. Unschöne Szenen nach dem Spiel beendeten diesen Fußballnachmittag, der tatsächlich nur einen Verlierer kannte: Den Jugendfußball.

 

Eigentlich freuten sich alle Beteiligten auf diesen Samstagnachmittag: Der Dritte der D-Jugend-Leistungsklasse im Kreis 3 empfing den Vierplatzierten. Beide Mannschaften, Trainer und Anhänger kennen sich seit vielen Jahren, begegnete man sich doch stetig auf den Sportplätzen zwischen den Wuppertalern Südhöhen und dem Niederbergischen in Velbert: Vor vielen Jahren angefangen, als die Sprösslinge bei den Bambini ihre ersten Gehversuche unternahmen, bis zur D-Jugend-Leistungsklasse in der Gegenwart. Man traf sich zu Freundschaftsspielen in den Spielpausen: Keine Selbstverständlichkeit bei der sportlichen Rivalität beider Vereine. Gegenseitiger Respekt, Anerkennung und ein gemeinsames Werteverständnis machten es möglich.

 

Und so würde es auch nicht viel ausmachen, dass es der Kreis 3 nicht geschafft hatte, einen Schiedsrichter für diese Begegnung anzusetzen, dachte man auf Velberter Seite, als schließlich um 12 Uhr alle Versuche des SC gescheitert waren, auf eigene Faust einen Unparteiischen für diese Begegnung zu organisieren. Denn nach den Durchführungsbestimmungen des Kreises 3 hatten nun die Cronenberger Gäste die Möglichkeit, einen Unparteiischen aus ihren Reihen zu nominieren. Davon machten sie auch Gebrauch und betrauten ihren Co-Trainer mit dieser Aufgabe.

 

Alle Beteiligten hatten dabei ein gutes Gefühl, denn die Verantwortlichen der Cronenberger demonstrierten stets Fairness und Respekt im Jugendfußball als höchstes Gut und propagierten dieses Selbstverständnis auch deutlich an ihre Außenwelt.

 

Und so begann das Spiel in bester Erwartung und man erlebte zunächst auch eine gut klassige Partie zweier engagierter Mannschaften, die weitestgehend ausgeglichen mit Chancen hüben wie drüben verlief. Mit fortschreitender Spieldauer jedoch fiel eine immer grenzwertiger werdende Spielauslegung des Cronenberger Co-Trainers auf, der seine Schützlinge zunehmend begünstigte.

 

Was sich jedoch in der 45. Minute zugetragen hatte, lies neben neutralen Zuschauern selbst die eigene Cronenberger Mannschaft sprachlos zurück: Im Anschluss an eine Ecke der Gäste kam ein Cronenberger Spieler an den Ball und prüfte Timm im Velberter Tor mit einem Fernschuss. Dieser parierte und wollte gerade abschlagen, als der Cronenberger Co-Trainer zur Mitte zeigte und auf Tor entschied.

 

Ungläubige Gesichter am Rande des Spielfelds, verdutzte Gesichter auf dem Platz. Die Cronenberger Spieler gerade in der Rückwärts- und die Velberter Spieler in der Vorwärtsbegegnung, als der Pfiff ertönte und diese krasse Fehlentscheidung ihren Lauf nahm. Es lag nicht im Ansatz eine zweideutige Spielsituation vor: Timm parierte die Kugel klar ersichtlich vor der Torlinie. Weder die Cronenberger Spieler noch der Cronenberger Anhang dachten an einen Torerfolg, freuten sich oder reklamierten gar.

 

Doch der Cronenberger Co-Trainer blieb bei seiner Entscheidung. Die Velberter Spieler der Verzweiflung nah, der Velberter Anhang zwischen Sprachlosigkeit und blankem Entsetzen und die Velberter Trainer in Diskussion mit dem Cronenberger Trainer, der die Situation wohl nicht gesehen hatte.

 

Die bis dahin ansehnliche Partie war aus den Fugen geraten und nun nur noch geprägt von Hektik und zunehmenden Unmutsbekundungen des Velberter Anhangs ob des weiter unverfroren parteiisch pfeifenden Co-Trainers. Spielfluss kam nicht mehr zustande, die Spieler beider Mannschaften abgelenkt von der unfairen Regelauslegung des Cronenbergers Co-Trainers und den Geschehnissen am Spielfeldrand. Leider gipfelte die nun vergiftete Atmosphäre nach dem Spiel in eine verbale Entgleisung eines Velberter Zuschauers gegen den Cronenberger Co-Trainer.

 

Auf dem Spielberichtsbogen endete die Partie also mit einem 1:0-Sieg der Cronenberger. Einziger Verlierer an diesem Tag aber war der Jugendfußball, dessen Grundprinzipien der Fairness und des gegenseitigen Respekts an diesem Samstagnachmittag  in nicht akzeptabler Weise gebrochen wurden.

 

Es gilt eine Reihe von Themen aufzuarbeiten. Zum einen die fehlende Schiedsrichteransetzung durch den Kreis 3. Es ist nicht zu verstehen, dass zu diesem Spitzenspiel der D-Jugend-Leistungsklassse kein Schiedsrichter eingeteilt wurde, vor allem wenn man sieht, dass quasi zeitgleich in den verschiedenen D-Jugend-Kreisklassen des Kreis 3 diverse Schiedsrichter vom Kreis angesetzt wurden.

 

Dann ist das Verhalten der Cronenberger Verantwortlichen unverständlich und am Ende nicht akzeptabel. Die Spielleitung des Co-Trainers war in vielen Situationen schon grenzwertig und gipfelte schließlich in einer in dieser Form noch nicht gesehenen Fehlentscheidung, die selbst neutrale Beobachter dieser Partie ob ihrer Dreistigkeit sprachlos zurückließ. Von einer Fehlentscheidung könne genau genommen gar nicht die Rede gewesen sein, so der einhellige Tenor der neutralen Zuschauer, die auf die nächste Partie auf der Sportanlage am Böttinger warteten, das war eine bewusste und vorsätzliche Entscheidung auf ein Tor, das klar und offensichtlich gar nicht gefallen war.

 

Aber auch das anschließend ausgebliebene Fairplay der Cronenberger Offiziellen war enttäuschend. Dass dieses an diesem Samstagnachmittag auch nachträglich ausblieb, ist sehr zu bedauern. Gelegenheiten zur Korrektur dieses so offensichtlichen Fehlverhaltens des als Schiedsrichter fungierenden Cronenberger Co-Trainers im Spiel und auch nach dem Spiel blieben ungenutzt. So bleibt ein mehr als fader Beigeschmack, denn die Leittragenden sind elf- und zwölfjährige Jugendfußballer, die sich zu Recht zumindest um einen Punktgewinn betrogen fühlten.

 

Bemerkenswert dagegen die Haltung der Cronenberger Spieler, denen das deutliche Bedauern ohne zu zögern über die Lippen ging und sich bei den Velberter Spielern und Trainern während und nach der Begegnung ob der Fehlentscheidung und des offensichtlichen Fehlverhaltens ihres Co-Trainers sogar entschuldigten.

 

Abschließend muss auch das Verhalten einiger Velberter Zuschauer bemängelt werden. Emotionen und auch Unmutsäußerungen sind menschlich und waren während der Partie manchmal auch grenzwertig, blieben aber insgesamt im Rahmen. Die Beleidigung des Cronenberger Co-Trainers nach dem Spiel war dagegen nicht akzeptabel und gehört nicht auf den Sportplatz.

 

Am Ende dieses betrüblichen Tags für den Jugendfußball bleibt zu hoffen, dass alle Beteiligten ihre Lehren aus den Ereignissen schließen werden:

 

  • Eine Spitzenbegegnung in der Leistungsklasse verdient einen angesetzten Schiedsrichter. Dies ist Angelegenheit des Kreises.
     
  • Wenn dennoch kein Schiedsrichter angesetzt werden kann, dann ist es die Aufgabe der Gastmannschaft, einen Unparteiischen zu stellen oder es der Heimmannschaft anzuvertrauen.
     
  • Wenn sich die Gastmannschaft entscheidet, einen Unparteiischen zu stellen, dann ist dieser verpflichtet, unparteiisch zu sein. Nobody is perfect, das versteht sich von selbst, und es gehört grundsätzlich auch dazu, dass man als Heimmannschaft das Auslegen strittiger Entscheidungen zu seinen Ungunsten akzeptiert. Aber vorsätzliche und derartig offensichtliche Fehlentscheidungen zu Lasten von Jugendspielern, wie heute geschehen, sind inakzeptabel. Das steht im krassen Widerspruch zum Fairplay. Das darf sich nicht wiederholen.
     
  • Auf der anderen Seite steht es allen zu, Fehlentscheidungen durchaus auch in emotionaler Form zu kritisieren. Beleidigungen müssen aber ausbleiben. Dies ist heute nicht geschehen. Das steht im klaren Widerspruch zu einem respektvollen Miteinander. Das darf sich nicht wiederholen.

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Die nächsten Termine

Training

Montag, 10.12.2018

Trainingsgelände SC Velbert

Treffpunkt: 18:45 Uhr

Beginn: 19:00 Uhr

 

Mittwoch, 12.12.2018

Trainingsgelände SC Velbert

Treffpunkt: 18:45 Uhr

Beginn: 19:00 Uhr

 

Freitag, 14.12.2018

Trainingsgelände SC Velbert

Treffpunkt: 17:15 Uhr

Beginn: 17:30 Uhr

 

Spiele 

Samstag, 15.12.2018

Meisterschaftsspiel

VfB Solingen (A)

Treffpunkt: 15:45 Uhr

Anstoß: 17:15 Uhr