Der SC Velbert verliert das Classico mit 0:4. Der SC hielt zunächst gut mit und hätte in der ersten Halbzeit durchaus in Führung gehen können. Die U15 der SSVg Velbert spielte dann mit der Führung im Rücken aber souverän auf und schraubte das Ergebnis schließlich in deutliche Höhen. Nächste Woche gastiert der SC in Mettmann.

Wieder einmal Derby-Zeit in Velbert, der SC gastierte Am Berg bei den Blauen. Wenn auch in dieser Saison kein altersgleiches Derby, aber Derby ist Derby.

So zeigten sich beide Teams von Beginn an auch entsprechend motiviert und es entwickelte sich auf dem vergleichsweise kleinen Platz der Blauen eine intensive Partie mit einer Fülle rassiger Zweikämpfe. Und der SC zeigte sich gleich zu Beginn sehr gefährlich, immer wieder das Mittelfeld schnell überbrückend mit langen Bällen in die Spitze.

Aaron Soukas und Jari Hahn sorgten dort immer wieder für Gefahr. Kamen sie in vorderster Front zwar nicht immer zum Abschluss, holten sie aber dabei eine ganze Reihe Eckbälle heraus. Zwei davon wären beinahe zum Führungstreffer der Gäste verwertet worden. Doch sowohl der Kopfball von Geburtstagskind Aldrit Ejupi als auch der Kopfball von Ben Ermels verfehlten knapp das Ziel.

Mit fortschreitender Spielzeit gewann die SSVg dann mehr und mehr die Spielkontrolle und erspielte sich ihrerseits gute Torchancen. Konnte D1-Goalie Tjorben zunächst mehrfach glänzend parieren, so mußte er sich in der 24. und 35. Minute schließlich zweimal geschlagen geben. Bitter für den SC vor allem der zweite Treffer, fiel er doch kurz vor dem Halbzeitpfiff.

In der zweiten Halbzeit spielte die SSVg dann im Stile eines Tabellenführers, kontrollierte Ball und Gegner und verwertete zwei ihrer guten Torgelegenheiten zum am Ende deutlichen 4:0-Sieg. Derby-Sieg also für die Blauen!

Aus Sicht des SC fiel die Niederlage sicherlich etwas zu hoch aus. Vor allem zu Beginn des Spiels zeigte man sich doch als ebenbürtiger Gegner und auch eine Führung wäre wohl zunächst nicht unverdient gewesen. Gegen eine mit zunehmender Spielzeit aber immer stärker werdende Heimmannschaft, die es immer besser verstand, ihre körperlichen Vorteile gewinnbringend einzusetzen, blieb man am Ende gänzlich ohne Ertrag. Wobei vor allem der bis zum Ende deutlich erkennbare Wille dagegenzuhalten, zumindest mit einem Treffer hätte belohnt werden müssen.

„Das Leben geht weiter“ fabulierte in den Neunzigern der unvergessene Dragan „Stepi“ Stepanovic im edelsten Serben-Hessisch in solchen Momenten und selbiges gilt nun auch für die Jungs vom Böttinger. Nächste Woche Samstag geht es in diesem Sinne nach Mettmann, zur dortigen U15 vom FC 08. Also gleich die nächste Gelegenheit, um siegreich vom Platz zu gehen.