Der SC verliert in Mönchengladbach mit 1:3 und bleibt damit tief im Tabellenkeller. Etwas Zählbares war für die Velberter nicht drin, auch wenn man mit dem Gegner insgesamt auf Augenhöhe agierte. Am 19.11. kommt die SG Unterrath zum Böttinger.

Ein weiteres Mal mußten sich die Jungs vom Böttinger mit leeren Händen auf den Heimweg nach Velbert machen. Es hat wieder einmal nicht gereicht!

Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn Laurens Bock mit seinem Kopfball in der 4. Minute erfolgreich gewesen wäre und der Mönchengladbacher Schlussmann nicht so spektakulär gehalten hätte. Selbiges gilt für den 1:0-Führungstreffer der Hausherren in der 16. Minute, als der SC mit einem gänzlich unnötigen Freistoß an der Sechszehnmeterlinie nicht nur gütig einlud, sondern mit einer schlecht postierten Mauer auch noch ein Gastgeschenk überreichte, das der Mönchengladbacher Spielführer dankend annahm. Ausgerechnet der erste Schuss auf das Tor der Velberter war damit gleich ein Volltreffer. Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wöre, wenn...

So aber hatten die Velberter wieder einmal schlechte Karten, mußten ein weiteres Mal einem Treffer hinterher laufen und standen erneut mit dem Rücken an der Wand. Da spielt es sich nun mal schlecht, erst recht, wenn es in dieser Liga bisher so wenig zu holen gab wie für die Velberter.

Und so bemühte sich der SC zwar über die folgenden gut 55 Minuten, aber es gelang einfach zu wenig. Keine weitere Torchance in der ersten Halbzeit und auch in der zweiten Halbzeit kaum Offensivaktionen. Und dann auch noch Pech, als der Schiedsrichter in der 45. Minute bei einem der wenigen Angriffe der Velberter ein vermeidliches Foulspiel an Kieran Bosshammer im Strafraum nicht ahndete.

Konnte man die Hausherren nach ihrem Führungstreffer zwar bis weit in die Mitte der zweiten Halbzeit noch vom eigenen Strafraum fernhalten, so gelang das im Anschluss nicht mehr. Versiebten die Gladbacher zunächst zwei klare Torchancen, so machten sie es im dritten Anlauf besser und stellten in der 56. Minute auf 2:0.

Zwar korrigierte der Referee seine vermeintliche Fehlentscheidung kurz vor Schluss, in dem er den Velbertern einen schmeichelhaften Elfmeter zusprach, den Ben Ermels zum 1:2 aus Sicht des SC sicher verwandelte. Doch kamen die Velberter im Anschluss nicht mehr gefährlich vor das Tor der Hausherren. Im Gegenteil, kurz vor Schluss trafen die Gladbacher gegen die nun entblößte Velberter Hintermannschaft zum 3:1-Endstand.

Eien weitere Niederlage also für die Velberter. Das war aber heute auch einfach zu wenig! Klar, dass Spiel entwickelte sich unglücklich. Aber die Hausherren waren keinesfalls die befürchteten, übermächtigen Gegner aus dem obersten Tabellenabschnitt. Das Spiel fand durchaus auf Augenhöhe statt. Aber der SC spielte einfach nicht mutig genug. Zu wenig Siegeswille, zu wenig Herzblut. Da ist es schwer, in der Niederrheinliga etwas mitzunehmen. Erst recht gegen die Spitzenteams.

Ermutigend also, dass in Punkto Spielvermögen keinesfalls Welten liegen zwischen den Plätzen auf dem Sonnendeck und den Nischen im Maschinenraum. Gleichwohl ist aber wieder einmal klar geworden, dass der SC es auch in Zukunft schwer haben wird, Spiele in dieser Liga für sich zu entscheiden, wenn es nicht gelingt, stärkere Leidenschaft und größere Emotion auf dem Platz abzurufen und mit unbedingtem Siegeswillen in die Spiele zu gehen und diesen dann auch auszuleben.

Das werden nach dem Zwischenhoch im Oktober, als besserer Fussball und in den Testspielen endlich auch siegreiche Ergebnisse erzielt wurden, wohl die größten Handlungsfelder für Trainer und Mannschaft bis zum nächsten Meisterschaftsspiel am übernächsten Samstag sein. Gegner ist dann die SG Unterrath.