17.03.2012

3. Meisterschaftsspiel bei SV Bayer Wuppertal

Armer SC: Acht bittere Bayer-Pillen müssen verdaut werden

Der SC lag nach einer Zeigerumdrehung schon vergleichsweise klar zurück, fand dann aber gut ins Spiel und zeigte insbesondere spielerisch eine ansprechende Partie. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wäre der SC fast in die Partie zurückgekommen, mußte dann aber wieder einem deutlichen Rückstand hinterherlaufen. Am Ende fielen die Tore wie reife Früchte, so daß der SC schließlich mit einem 1:8 die Heimreise antreten mußte.

 

Der SC konnte zu Beginn des dritten Spieltags auf einen ausgeglichenen Saisonstart zurückblicken: Einer klaren Niederlage in Barmen folgte ein ebenso klarer Sieg gegen Union Velbert. Heute wartete mit dem SV Bayer Wuppertal eine Mannschaft, die ihre ersten beiden Spiele sehr deutlich gewinnen konnte. Von den "Blauen" - unseren Lokalrivalen und zugleich einer der beiden Mannschaften, denen die Werkstruppe in der noch jungen Saison eine klare Abfuhr erteilen konnte - war zu hören, dass am Fuße des Sonnborner Kreuzes eine bemerkenswert starke Mannschaft zusammen ist. Man durfte an diesem schönen Samstagmorgen also besonders gespannt sein, was den SC in Wuppertal wohl erwarten sollte.

 

Angekommen auf der schmucken Sportanlage des SV Bayer zeigte sich dann auch schon beim Warm-up der beiden Mannschaften vor dem Anpfiff, dass die in grün-weiß gekleideten Wuppertaler über eine beachtliche Spiel- und Schußtechnik verfügen. Auch zeigte sich die Werkstruppe in einem ausgesprochen engagierten Zustand. Die Jungs vom Böttinger machten dagegen auch nach den Aufwärmübungen noch einen etwas müden Eindruck. Daran konnte auch das spezielle Aufweckprogramm des Trainerteams unmittelbar vor dem Anpfiff nicht mehr wirklich etwas ändern.

 

Dieser Eindruck sollte sich dann auch direkt nach dem Anpfiff der Partie bestätigen. Keine 10 Sekunden waren gespielt (!), als es schon einschlug hinter Mohamad, der heute das Velberter Tor hütete. Der Ball wurde aus Velberter Sicht direkt nach dem Anstoß verloren und gelangte unmittelbar zum Wuppertaler Mittelstürmer, der sodann unbehelligt durch die Velberter Hintermannschaft spazieren konnte und abzog. Mohamad konnte den Ball gut parieren, aber nicht festhalten. Kein SC'ler setzte nach und die Wuppertaler Nummer Neun konnte seinen Spaziergang mit einem leichten Abstaubertor vollenden. Keine sechzig Sekunden später dasselbe Bild: Erneut ein Ballverlust im Velberter Mittelfeld, erneut schnelles Spiel der Werkself, wieder keine nennenswerte Gegenwehr und schon wieder rappelte es im Velberter Netz: 0:2 und noch keine Minute war gespielt.

 

Irgendwie schien es so, als würden die Velberter Jungs noch ihren Träumen der vergangenen Nacht nachgehen. Angetrieben von ihrem Trainerteam fand der SC aber in den nachfolgenden Minuten immer besser ins Spiel. Die Abwehr formierte und stabilisierte sich und über Silas und Aldrit wurde das Spiel nun immer wieder gekonnt eröffnet. Über den ballgewandten Mats gelangte der Ball im schnellen Paßspiel regelmäßig in die Offensive, wo die agilen Flügelspieler Paul und Devin und der laufstarke Gianni gegen die ebenso flinken wie zweikampfstarken Wuppertaler Abwehrspieler aber ein dickes Brett zu bohren hatten. Dennoch biß sich der SC im Laufe des Spiels in der Offensive immer besser durch und der Anschlußtreffer war durchaus möglich. Aber weder der Alleingang von Gianni noch die beiden Freistöße von Aldrit und Silas aus jeweils aussichtsreicher Position fanden ihren Weg ins Ziel. Auf der anderen Seite aber zeigte die Werkstruppe, dass der ihr vorauseilende Ruf einer Spitzenmannschaft seine volle Berechtigung haben sollte. Mit drei sehr begabten Einzelkönnern in jeweils jedem Mannschaftsteil ausgestattet, zeigte die Werkstruppe immer wieder exzellenten und zügig vorgetragenen Kombinationsfussball. Und so kam auch der SV Bayer zu mehreren Gelegenheiten, seinen Vorsprung auszubauen. Eine davon führte kurz vor der Halbzeit zur 3:0-Pausenführung für die Gastgeber, die im Ergebnis etwas zu hoch ausgefallen war, aber angesichts der Tiefschlafphase des SC zu Beginn des Spiels seine Berechtigung hatte.

 

Auch in der zweiten Halbzeit konnte der SC zunächst seine Spielkultur demonstrieren. Immer wieder kurbelten die auffällig starken Silas und Mats das Velberter Spiel an und nach schönem Zusammenspiel mit Gianni war es dann auch Mats, der einen schönen Spielzug mit einem satten Schuß zum Velberter Anschlußtreffer abschließen konnte. Und wer weiß, wie sich dieses Spiel noch entwickelt hätte, wenn Devin die sehenswerte Ballstaffete über Paul, Gianni und Mats verwertet hätte? Devins starker Rechtsschuß aus kurzer Distanz konnte der Bayer-Schlußmann aber glänzend parieren. Auf der anderen Seite sollte dann die herausragende Qualität der Nummer Zehn des SV Bayer das Spiel endgültig entscheiden. Mit einem ansatzlosen Distanzschuß aus tatsächlichen 18 Metern, der seinen Weg aus Sicht des Schützen direkt in den rechten oberen Knick fand, brachte der talentierte Mittelfeldspieler der Werkstruppe seine Farben mit 4:1 in Front. Was für ein Treffer! So ein Tor sieht man dieser Altersklasse wahrlich nicht alle Tage.

 

Das sehr muntere Spiel ging im Anschluß weiter hin und her: Sowohl der SC hatte noch seine Einschußgelegenheiten als auch der SV Bayer, der freilich zum Ende der Partie hin noch einmal kräftig aufdrehen konnte, vermutlich auch, weil die Kräfte der Velberter nun langsam schwanden. So hatte Mohamad noch einige Mal Gelegenheit, sich mit tollen Paraden auszuzeichnen. Dennoch konnte auch er die vielen Gegentreffer in der Schlußphase nicht gänzlich verhindern.

 

Mit 1:8 aus Velberter Sicht endete diese Partie nach fünfzig Minuten. Sieht man einmal von den ersten zehn und den letzten zehn Minuten ab, so haben die Zuschauer dieser Begegnung ein weitgehend ausgeglichenes Spiel zweier spielstarker Mannschaften gesehen. Wenngleich der SV Bayer Wuppertal hinsichtlich Zweikampfstärke und Zielstrebigkeit im Abschluß doch überlegen war, so dass die Werkstruppe vermutlich auch den Mittelteil dieses Spiels - dann jedoch knapp - für sich entschieden hätte, wenn man diesen separat gezählt hätte.

 

Was bleibt aus Velberter Sicht? Zum einen sicherlich das Anerkennen der Spiel- und Laufstärke des heutigen Gegners. Dieser wird in der Endabrechung sicher einer der Top-Favoriten für den Platz ganz vorne in der Tabelle sein. Zum anderen aber auch, dass es den Jungs vom Böttinger erneut schwer gefallen ist, ins Spiel zu kommen. Kannte man das aus der Hinrunde so noch nicht, so scheint sich diese "Anfangsschläfrigkeit" irgendwie aus der Hallenserie in die Rückrunde geschlichen zu haben. Dennoch kann der Velberter Anhang durchaus zuversichtlich sein, dass die Anfangsschläfrigkeit bis zur nächsten Wochen wirksam bekämpft werden kann: Zum einen ist dann vergleichsweise spät Anstoß, zum anderen heißt der nächste Gegner SSVg Velbert. Da werden die Jungs vom Böttinger bestimmt von der ersten Minute an hellwach sein.

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Die nächsten Termine

Training

Montag, 10.12.2018

Trainingsgelände SC Velbert

Treffpunkt: 18:45 Uhr

Beginn: 19:00 Uhr

 

Mittwoch, 12.12.2018

Trainingsgelände SC Velbert

Treffpunkt: 18:45 Uhr

Beginn: 19:00 Uhr

 

Freitag, 14.12.2018

Trainingsgelände SC Velbert

Treffpunkt: 17:15 Uhr

Beginn: 17:30 Uhr

 

Spiele 

Samstag, 15.12.2018

Meisterschaftsspiel

VfB Solingen (A)

Treffpunkt: 15:45 Uhr

Anstoß: 17:15 Uhr