In einem sehr einseitigen Spiel gewann der SC Velbert sein Meister- schaftsspiel gegen die Ballfreunde aus Neandertal mit sage und schreibe 16:1.

Das sind schon Wellentäler, die der SC dieser Tage beschreiten muss: Wurde den Velbertern letzte Woche von der bärenstarken Werkstruppe von Bayer Wuppertal noch eine deutliche Abfuhr erteilt, so präsentierte sich heute mit den Ballfreunden aus Neandertal eine ungleich schwächere Mannschaft am Böttinger. Der 16:1-Sieg des SC spricht dann auch eine sehr deutliche Sprache. Jeremy mit vier Treffern, Mats und Julian mit jeweils drei Toren sowie Paul und Ben mit je zwei Treffern schlugen eiskalt zu.

Insgesamt muss man sich aber schon fragen, ob die Gruppeneinteilung zu Beginn der Saison nicht mit mehr Augenmaß hätte erfolgen können. Für die jungen Kicker aus dem Neandertal haben Spiele dieser Art sicherlich so gut wie keinen Wert: Sich samstags mit 16, manchmal mit 33 Toren abschießen zu lassen, muss jeder Mannschaft weh tun, neun- bzw. zehnjährigen Jungkickern ganz besonders. Für ihre Gegner sind solche Schützenfeste vielleicht eine schöne Gelegenheit, das Torverhältnis zu verbessern. Insgesamt sind diese Spiele aber auch für sie nur von bescheidenem Nutzen: Schließlich gewinnen die anderen Mannschaften regelmäßig in ähnlicher Höhe gegen die armen Kicker aus dem Neandertal. Und für die Trainer der zumeist zweistellig Siegreichen heißt es, für das nächste Spiel wieder die nötige Bodenhaftung herzustellen.

Apropros nächstes Spiel: Hier wartet auf den SC am kommenden Mittwoch vormittag (Feiertag) das Pokal-Achtelfinale mit dem schwerem Gang nach Wuppertal-Heckinghausen. SV Heckinghausen ist ähnlich gut wie der SC in die Saison gestartet, hat bisher drei Spiele bestritten und davon zwei gewonnnen und eins verloren (gegen Wuppertaler SV). Ach ja, gegen die Ballfreunde aus Neandertal haben die Heckinghauser auch schon gespielt und mit 14:1 gewonnen. Wer will, kann versuchen, daraus Rückschlüße auf die Spielstärke der Heckinghauser zu ziehen. Eines ist aber klar: Das wird auch wieder kein schöner Vormittag für die Neandertaler Jungs gewesen sein.